Notfälle können immer und überall passieren, sei dies bei der Arbeit auf der Baustelle, im Büro, aber auch auf dem Heimweg oder im privaten Umfeld. Um im Notfall kompetent erste Hilfe leisten zu können, wurden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hächler-Gruppe im Rahmen eines Nothilfe-Auffrischungskurses geschult.
Nach kurzer Einleitung und Auffrischung der bekannten Notrufnummern folgte gleich die erste Praxisübung: die stabile Seitenlage. Davon hatten natürlich alle schon gehört, doch wohin gehört jetzt schon wieder dieser Arm? Nach ein paar Übungen haben wir dieses Prozedere wieder im Griff.
Doch was tun, wenn die Person bewusstlos ist und nicht mehr atmet? Wir haben gelernt, dass keine Überprüfung bzw. Messung des Pulses stattfindet, um keine Zeit zu verlieren und Fehlinterpretationen zu vermeiden. Nur die Atmung wird überprüft. Bei Leblosigkeit, also bei fehlender Atmung, muss sofort mit der Reanimation begonnen werden. Auch dies wurde während des Kurses fleissig geübt. Minutenlang reanimierten wir unsere Patientenpuppe jeweils abwechlungsweise mit 30 Kompressionen und zwei Beatmungsstössen. In einem zweiten Schritt erhielten wir Hilfe von einem Defibrillator und folgten seinen Anweisungen.
Im weiteren Teil des Auffrischungskurses lernten wir die Symptome des Herzinfarkts und des Hirnschlags kennen, zwei sehr häufige Todesursachen in der Schweiz. Als weitere Trockenübung trainierten wir das Anbringen eines korrekten Druckverbands, die stabile Seitenlage bei Hals-Wirbelsäulen-Verletzungen sowie das Heimlich-Manöver. Das Heimlich-Manöver ist eine Sofortmassnahme bei drohender Erstickung durch einen Fremdkörper im Atemweg.
Nach einem sehr spannenden halben Tag hoffen wir nach wie vor, nie eine der gelernten Massnahmen in einer echten Notsituation anwenden zu müssen. Doch sollte der Ernstfall eintreten, sind wir dank diesem Kurs wieder gut geschult und können kompetent erste Hilfe leisten.
Dezember 2022
